Minigärtner pflanzen Naschgarten

Ein fast vier Meter hoher Blauglockenbaum steht seit letztem Mittwoch im Schulgarten der Sebastianschule in Neuthard. Gepflanzt haben ihn die Neutharder Minigärtner zusammen mit zwei Mitarbeiter:innen des Bauhofs. Seit vergangenem September nimmt die Garten-AG der Schule am Programm der gemeinnützigen Initiative Europa Minigärtner teil. Ein Jahr lang besuchen die 12 Kinder Gartenbaubetriebe in ihrer Region, gärtnern aktiv mit und lernen von und mit den Profis.

Dieses Mal waren die Minigärtner aber nicht zu Gast sondern selbst die Gastgeber. Boris Gredler, Abteilungsleiter „Grünschnitt“ im Bauamt, und seine Kollegin Tanja Wild kamen zu den jungen Nachwuchsgärtner:innen in den Schulgarten. Im Gepäck hatten die beiden mehrere Himbeer-, Stachelbeer- und Haselnusssträucher, ein Birnbäumchen und den jungen Blauglockenbaum. Ziel des Einsatzes war es, den Naschgarten der Schule zu erweitern und im kleinen Rahmen eine CO2-Senke zu schaffen. Dafür eignet sich gerade der Blauglockenbaum hervorragend: In jungen Jahren kann das aus Asien stammende Ziergehölz 1-2 Meter pro Jahr wachsen und somit eine erhebliche Menge Kohlendioxid binden, später immerhin noch 30-40 cm.

Eifrig machten sich die Kinder ans Werk. Angeleitet und unterstützt von den Profis hoben die Minigärtner:innen ein großes Loch aus und setzten den großen Wurzelballen des Blauglockenbaums hinein. Wieder mit Erde auffüllen, gut festtreten und angießen - fertig! Auch die Obststräucher- und bäume fanden ihren Platz rund um die Beete der Frühjahrsblüher. Zum Schluss erwartete die Mädchen und Jungen eine Überraschung: Jedes Kind bekam von Boris Gredler ein kleines Kastanienbäumchen für den eigenen Garten oder Balkon. Die hübsch blühenden Gehölze sind pflegeleicht, genügsam und daher auch als Kübelpflanze geeignet.